„Mal sehen, ob ich da gewinnen kann!"

Johannes Stürmer (rechts) während des ROTHENBERGER Meisterpreises 2019
Interview mit Johannes Stürmer, Gewinner des ROTHENBERGER Meisterpreises 2019

Am 16. und 17. September 2021 steht der nächste ROTHENBERGER Meisterpreis-Wettbewerb in Schweinfurt an. Die Anmeldung läuft, Jungmeister aus ganz Deutschland können sich noch bis zum 2. August 2021 bewerben. Wir haben den Meisterpreis-Sieger von 2019 gefragt, warum es sich lohnt, mitzumachen und welche Tipps er für alle hat, die diesen Herbst dabei sein werden.

Johannes Stürmer kommt aus Laufach in Unterfranken. Im Februar 2019 hat er die Meisterprüfung in Würzburg abgelegt. Er ist als Heizungsbaumeister in einem Viermannbetrieb angestellt. Spezialisiert ist er auf regenerative Energien, Sanierung und Umbau von Einfamilienhäusern. Nach seiner Meisterprüfung bewarb sich Stürmer für den Meisterpreis 2019 und errang den ersten Preis.

Herr Stürmer, was hat Sie 2019 veranlasst, sich für den Meisterpreis zu bewerben?

Ein Meisterschulkollege von mir kam in dem Jahr zu mir und sagte: „Du Johannes, da ist der Meisterpreis und Du warst doch sowieso bei uns der Beste, willst Du da nicht mitmachen?“ Da hab ich erst einmal gefragt: „Was ist der Meisterpreis?“ Ich kannte den nicht. „Der ist von ROTHENBERGER gesponsert, und ist in der Innung Schweinfurt. Komm wir machen da gemeinsam mit.“ „Okay“, habe ich gesagt, „melden wir uns an“. Ich hab ehrlich gesagt nicht gewusst, was mich erwartet.

Was war denn für Sie die größte Herausforderung im Wettbewerb?

Ich fand es eigentlich nicht so schwer. Gut, ich hatte den großen Vorteil, dass wir im Betrieb sehr viel biegen: Edelstahl, mit der Maschine. Und Biegen ist schon ein großer Bestandteil dieses Prüfungsstückes, das wir da gemacht haben. Da war es für mich leicht, im Vergleich zu den anderen.

Was hat Ihnen denn besonders an dem Wettbewerb gefallen?

Das Zusammensein mit den Jungs, die da waren, das ganze Drumherum. Der Wettbewerb natürlich auch, die Organisation von ROTHENBERGER, auch die Betreuung von der Innung Schweinfurt, ein großes Lob nocheinmal auch in diese Richtung. Wer da eine Frage hat, kann sie ohne Probleme loswerden. Aber vor allem der Austausch mit den anderen, das war genial. Die Frage: „Wie machen die anderen sowas? Können die was besser als ich, kann ich da was lernen?“ Wenn man mit anderen Handwerkern zusammenkommt, kann man immer viel mit den Augen stehlen. Und man bekommt auch die Produktpalette von ROTHENBERGER geboten. Da ist dann interessant: Was gibt es da an neuen Werkzeugen, was zeigen sie? Ich finde es wichtig, auch mal die Herausforderung zu haben, zu sehen: Wie gut bin ich? Das war für mich der ausschlaggebende Punkt, zu sagen, ich mach da mit. Und dann hab ich mir gesagt, das werden lustige zwei, drei Tage. Mal sehen, ob ich da gewinnen kann.

Warum sollten sich Ihrer Meinung nach Jungmeister auch dieses Jahr wieder für den Meisterpreis 2021 bewerben?

Also ich würde auf jeden Fall wieder mitmachen, wenn ich dürfte. Es war zunächst mal eine saumäßige Gaudi, es war richtig lustig, wir haben sehr viel Spaß gehabt. Und es ist eine kleine Herausforderung, man kann sich profilieren und der finanzielle Aspekt ist auch nicht von der Hand zu weisen. Es ist eine sehr schöne Community. ROTHENBERGER ist wirklich, was die ganze Unterstützung betrifft, auch wenn es den World Skills Wettbewerb betrifft, einzigartig. Dass sich ein Hersteller so engagiert, den Beruf so zu fördern, das hört man nirgendwo anders. Muss man einfach so sagen. Allein deswegen, und auch wegen der Herausforderung, würde ich da wieder mitmachen. Den Meisterpreis kann ich jedem ans Herz legen. Dort kann jeder, der von sich glaubt, gut zu sein, zeigen, dass er es auch wirklich drauf hat.

Haben Sie einen guten Tipp für die Vorbereitung der neuen Teilnehmer?

Guckt Euch das Jugendschutzgesetz an, Jungs (lacht), und übt Biegen, das ist ganz wichtig. Und was ich auf jeden Fall auch machen würde, nochmal einen Rohrleitungsplan von der Meisterprüfung nehmen und einfach mal gucken, wo die Details versteckt sind. Ich habe zum Beispiel in der Hektik vergessen, die Abschlussleitung abzuschneiden. Ich war eine halbe Stunde früher fertig, habe alles immer wieder angesehen, aber ich kam nicht drauf. Hat aber trotzdem gereicht. Und verhaspelt euch nicht mit der Zeit! Da muss man schon sehr koordiniert an alles rangehen, das ist wie in der Meisterschule auch. Es ist genug Werkzeug da, aber beim Material sollte man schon gucken, dass man sparsam damit umgeht. Also es lohnt sich auf jeden Fall, es ist eine super Sache und bringt einen weiter.

Vielen Dank für das tolle und aufschlussreiche Gespräch!

Pressekontakt:ROTHENBERGER AG, Spessartstraße 2-4, 65779 Kelkheim, E-Mail: presse(at)rothenberger.com