Innovation von ROTHENBERGER ersetzt zwei Kunststoffrohrscheren
Wer im SHK-Gewerbe Kunststoffrohre verarbeitet und sie mit einer Schere trennt, brauchte bislang mehrere Kunststoffrohrscheren für kleinere und größere Rohrdurchmesser sowie unterschiedliche Rohrmaterialien. Die neueste Werkzeuginnovation aus dem Hause ROTHENBERGER, Hersteller von Rohrwerkzeugen und Rohrbearbeitungsgeräten, ersetzt dank ihrer einzigartigen 2-in-1-Funktion zwei Scheren: Die Kunststoffrohrschere ROCUT 42 Twin Cut trennt Rohre im Direktschnitt oder im Ratschenschnitt. Sie schaltet automatisch zwischen den beiden Funktionen um und trennt Rohre bis 42 mm Durchmesser mit der jeweils besten Methode, sodass der Schnittvorgang schneller geht als bei Scheren, die nur im Ratschenschnitt trennen. Da die PTFE-Beschichtung des Messers die Reibung zwischen Rohr und Messer reduziert, schneidet die ROCUT 42 Twin Cut selbst Mehrschichtverbundrohre mit geringem Kraftaufwand.
„Marktanalysen zeigen, dass auf Baustellen meist Rohre unterschiedlicher Materialien bis 42 mm Durchmesser zum Einsatz kommen, für die mehrere Scheren benötigt werden. Das Schnittergebnis entscheidet darüber, wie schnell die Installation vorankommt: Krumme Schnitte und verformte Rohre bedeuten Nacharbeit, die Zeit kostet“, sagt Suzanna Bender, Produktmanagerin bei ROTHENBERGER. „Auf dieser Grundlage haben wir gemeinsam mit Installateuren die neue Kunststoffrohrschere ROCUT 42 Twin Cut entwickelt.“
Um kleine und große Rohrdurchmesser optimal trennen zu können, hat die ROCUT 42 Twin Cut eine Direktschnitt- und eine Ratschenschnittfunktion. Der Direktschnitt eignet sich für kleine Rohrdurchmesser oder dünnwandige Rohre – das Rohr lässt sich einfach und schnell in einem Schnitt trennen. Größere oder besonders dickwandige Rohre lassen sich durch die Ratschenschnittfunktion mit geringem Kraftaufwand trennen.
Für Handwerker bedeutet das eine deutliche Zeitersparnis, denn der Ratschenschnitt kommt nur zum Einsatz, wenn er benötigt wird. So lassen sich beim Trennen kleinerer Rohrdurchmesser im Vergleich zu Scheren, die nur mit dem Ratschenschnitt arbeiten, bis zu 80 % Zeit einsparen, wie Tests mit professionellen Anwendern ergeben haben.
Die Schere schaltet automatisch in den Ratschenschnitt um, wenn der Druck auf den rutschhemmend beschichteten Griff kurz nachlässt. „Diese zum Patent angemeldete Funktion ist einzigartig – deswegen legen wir größten Wert darauf, dass Anwender sie selbst ausprobieren können“, sagt Bender. „Also haben wir eine Verpackung entwickelt, in der sich die Schere testen lässt. Innovationen muss man anfassen können, um im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen, wie großartig sie sind.“
Das v-förmige Messer der ROCUT 42 Twin Cut ist PTFE-beschichtet. Dadurch sinkt der Kraftaufwand beim Schneiden im Vergleich zum Vorgängermodell ROCUT TC 42: „Anwender müssen rund 20 % weniger Kraft aufbringen als beim Trennen mit der ROCUT TC 42, wie interne Tests ergeben haben“, sagt Bender. Die Beschichtung mindert die Reibung beim Schneiden und lässt das Trennen so leichter von der Hand gehen.
Die PTFE-Beschichtung und die V-Form des Messers tragen außerdem dazu bei, Verformungen des Rohres zu mindern, um den Aufwand an Nacharbeit zu reduzieren. „Nachkalibrieren ist ärgerlich und kostet Zeit“, so Bender. „Durch die V-Form des Messers übt die Schere beim Anschnitt nur Druck auf einen Punkt am Rohr aus und ermöglicht daher bessere Ergebnisse.“
Mit einem Rückstellhebel lässt sich die Schere öffnen – neu ist, dass dieser Hebel sich von beiden Seiten der Schere aus bedienen lässt, sodass Links- und Rechtshänder gleichermaßen flüssig mit der Schere arbeiten können. „So müssen Linkshänder nicht mehr umgreifen, sondern können direkt die Schere öffnen, das Rohr einlegen und schneiden. Ein kleines, aber wichtiges Detail“, sagt Bender.